Ein lebendiger Rückblick auf Ausstellungen und Messen

Ausstellen, lernen, verbinden

Seit 2017 stelle ich regelmäßig auf Kunstmessen, in Galerien und an anderen Ausstellungsorten aus - im Schnitt viermal im Jahr. Jede Ausstellung verfolgt mehrere Ziele: neue Werke zeigen, ehrliches Feedback erhalten, Kontakte zu Ausstellern und Künstlern pflegen und nicht zuletzt den Verkauf meiner Arbeiten.

Im Lauf der Jahre haben sich viele Erinnerungen angesammelt. Meistens sind es positive Erfahrungen, ab und zu auch herausfordernde - zum Glück die Ausnahme.

Ein prägendes Beispiel war eine Kooperation mit dem Porschezentrum Lörrach, die über zwei Jahre lief. Dort konnte ich meine Werke in wechselnder Hängung dauerhaft präsentieren. Dank der Unterstützung der damaligen Geschäftsführerin entstanden wertvolle Kontakte, und es kam auch zu Verkäufen.

Besonders im Gedächtnis geblieben ist die internationale Kunstmesse ARTfair INNSBRUCK in Innsbruck 2021. Über eine Schweizer Galerie war ich mit mehreren Werken vertreten. Pandemieauflagen hielten den Besucherandrang zwar in Grenzen, doch boten sich trotzdem wertvolle Gelegenheiten. Für ein Wochenende übernahm ich den Standdienst zusammen mit einer Kollegin – ein intensiver Einblick in Messealltag und direkte Begegnungen mit Interessierten. Neben neuen Kontakten, die bis heute bestehen, konnte ich durch Rundgänge auch die Qualität der ausgestellten Kunst einordnen und aktuelle Trends beobachten.

Eine ganz andere Erfahrung brachte 2022 das große Schweizer Festival für Fotografie, die Photo Münsingen. Neben einer Ausstellung hielt ich dort einen Vortrag über mich, mein Schaffen und meine Arbeiten. Das Interesse war groß, der Saal gut gefüllt. Fast eineinhalb Stunden lang berichtete ich, anschließend folgten intensive Gespräche und neue Kontakte. Wer sich für Fotografie begeistert, dem kann ich die Photo Münsingen in der Nähe von Bern nur empfehlen.

Mehrfach hatte ich zudem die Gelegenheit, auf der renommierten Kunstmesse arte binningen in der Schweiz auszustellen. Das Interesse war jedes Mal hoch, und ich war so oft wie möglich vor Ort. Der Austausch mit Veranstaltern, Künstlern und Besuchern war lebendig, und es kam bei jeder Teilnahme zu Verkäufen. Da Binningen nicht weit von meinem Wohnort entfernt liegt, konnte ich viele Werke persönlich ins neue Zuhause der Käufer bringen. Besonders spannend finde ich dabei, zu sehen, in welchen Räumen meine Arbeiten ihren Platz finden. Auch die Gespräche mit den Käufern selbst empfinde ich stets als angenehm und bereichernd.

Eine weitere schöne Erfahrung ergab sich 2023 mit der Ausstellung “Flow”  in der Villa Berberich in Bad Säckingen. Dort zeigte ich zahlreiche Arbeiten, und eines meiner Werke wurde auf Plakaten und Einladungen abgedruckt – es passte perfekt zum Ausstellungsthema „Flow“.

2024 folgten drei Solo-Ausstellungen in der Schweiz: in Nidau bei Biel, in Thun und am Zürichsee. Die Resonanz der Galerien war Bestätigung und Motivation zugleich. Die Zusammenarbeit mit den Galeristen empfand ich als bereichernd, und auch Verkäufe ergaben sich. Noch wichtiger war für mich jedoch die Erkenntnis, wie stark die Wirkung von Bildern durch präzise Präsentation, klare Kommunikation und ein stimmiges Umfeld gesteigert werden kann.

2026 steht ein weiteres Highlight bevor: Die Kunstmesse DIEKunst findet im Kulturzentrum Burghof in Lörrach statt. Der Ort bietet ideale Bedingungen für die Präsentation von Kunst im Rahmen einer Messe, und durch die Lage im Dreiländereck Deutschland–Schweiz–Frankreich eröffnen sich spannende Möglichkeiten. Ich freue mich sehr auf diese Ausstellung und bin gespannt auf die Resonanz.

Ausstellen heißt für mich, die eigene Arbeit mit Orten und Menschen zu verbinden - und zu sehen, wie daraus etwas Eigenes wächst.

Auf welche Begegnung oder Erfahrung bei Kunstveranstaltungen freust Du dich am meisten?